Du liebst dein Zuhause grün? Deine Pflanzen sollten eigentlich dir Miete zahlen, weil sie viel mehr Wohnraum einnehmen als du selbst? Deine Augen leuchten, wenn du einen neuen Setzling aus einem Samen gezogen hast? Dann haben wir eine Challenge für dich, die dich gedanklich direkt in die Tropen Thailands bringt. Züchte deinen eigenen Kapokbaum!

Kapokbaum: Es beginnt mit Samen

Den Kapokbaum wirst du vielleicht schon kennen. Als Urwaldriese, der alle anderen Bäume in tropischen Wäldern überschauen kann, ist der Kapokbaum üblicherweise in Dokumentationen zu sehen. Wenn du selbst schon in Thailand oder anderen südostasiatischen Ländern mit Regenwald warst, wirst du vermutlich schon vor dem gewaltigen Baum gestanden und staunend in den Baumwipfel geblickt haben.

In der Natur beginnt der Lebenszyklus des Kapokbaumes mit der Kapokschote, die von einem Baum fällt. Springt die Schote auf, verteilen sich die Samen, indem die weichen Kapokdaunen sie im Wind an einen Platz tragen. Ist der Platz geeignet, wird der Samen bald sprießen und festwachsen.

Möchtest du deinen eigenen Urwald heranziehen, übernimmst du die Aufgabe von Kapokdaune und Wind. Kapoksamen erhältst du in diversen Online-Shops – mitunter sogar als Tiernahrung. Auch diese Samen eignen sich.

Was benötigst du für deinen Kapokbaum?

Damit du bald deinen eigenen Dschungel Zuhause hast, brauchst du folgendes:

  • Kapoksamen
  • Ein hohes Einweck- oder Trinkglas
  • Küchenkrepp
  • Frischhaltefolie
  • Sprühflasche
  • Pflanzenerde
  • Pflanzgefäß

Das Einweck- oder Trinkglas sollte vor Gebrauch mit heißem Wasser durchgespült werden, damit keine Keime vorhanden sind. Lege den Boden des Glases mit zwei Lagen Küchenkrepp aus, so dass eine Mulde entsteht. Platziere 3-5 Samen darin, am besten mit etwas Abstand voneinander. Mit der Sprühflasche feuchtest du nun die Samen und das Küchenkrepp an. Es sollte keine Staunässe entstehen, aber es darf gut feucht sein. Mit der Frischhaltefolie bedeckst du das Glas. Mit einem Zahnstocher oder einer Gabel kannst du kleine Löcher in die Frischhaltefolie stechen, aber achte darauf, dass die Frischhaltefolie ansonsten dicht mit dem Glas abschließt – ansonsten könnte zu viel Wasser entweichen.

Das Glas mit deinen kleinen Urwald-Wundern wird an einen hellen Platz gestellt, der gleichzeitig recht warm ist, denn das tropische Klima ist für das Sprießen wichtig. Prüfe regelmäßig, ob die Samen und das Medium aus Küchenkrepp noch feucht sind. Nimm die Sprühflasche zur Hand, bevor die Samen zu trocken werden.

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Wenn der Kapokbaum keimt

Der Moment, in dem der erste Keim sichtbar ist – du fühlst dich sicherlich sehr erleichtert und bist neugierig, wie sich dein kleiner Spross die ersten Tage macht. Damit die Kapoksamen keimen, ist etwas Geduld erforderlich. Zwischen 7 und 14 Tage beträgt die Keimdauer. Wir haben sogar schon bis zu 21 Tage auf das Keimen hingefiebert. Möchtest du die Keimdauer reduzieren, kann das Wässern bis zu 48 Stunden hilfreich sein.

Nun heißt es Fingerspitzengefühl. Sobald deine kleinen Urwaldriesen gekeimt sind, brauchen sie noch etwas Zeit in ihrem Brutkasten, bis sie umgesetzt werden können. Ein Sämling sollte ca. 8-10 cm hoch sein, bis er aus dem kleinen Treibhaus in sein eigenes Pflanzgefäß übersiedeln kann. Prüfe bis dahin regelmäßig die Feuchtigkeit. Vermeide Staunässe, aber halte die zarten Pflänzchen stets feucht.

So wächst und gedeiht dein Kapokbaum

Hat dein Sämling die richtige Größe, bereitest du ein Pflanzgefäß vor. Der Kapokbaum ist nicht sonderlich anspruchsvoll, darum kannst du handelsübliche Pflanzenerde nutzen. Setze die kleine Pflanze vorsichtig um, gieße sie und spende ihr ein sonniges Plätzchen. Der Sämling sollte nicht trocken fallen und freut sich über regelmäßiges Gießen. Staunässe sollte jedoch vermieden werden.

Der Standort des Kapokbaums sollte sonnig sein. Im Frühling darf der Kapokbaum auch raus auf die Terrasse oder den Balkon. Die Temperaturen sollten über 10 Grad sein, auch nachts sollte die Temperatur stabil sein. Frost ist für den Urwaldriesen mit den zarten Daunen leider sehr schädlich und sollte daher vermieden werden.

Kontrolliere deinen Kapokbaum regelmäßig auf Schädlinge und spüle ihn mit Seifenlauge ab, solltest du Blattläuse oder anderes Ungeziefer entdecken.

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Wie groß wird der Kapokbaum?

Dein Kapokbaum ist ursprünglich ein Urwaldriese, der die 70 Meter in der freien Natur locker packt. Wenn du ihm ein passendes Klima bietest, ist der Kapokbaum eine anspruchslose Pflanze, die deinen Wohnraum verschönert. Möchtest du deinen Kapokbaum nicht ganz so groß haben, kannst du die Größe über die Größe des Pflanzgefäßes steuern. Je größer das Gefäß, desto größer wird auch die Pflanze.

Möchtest du deinen Wohnraum mit tropischen Pflanzen verschönern, kannst du diese mit weiteren asiatischen Pflanzen kombinieren. Wir haben dir ja schon eine Auswahl vorgestellt.

Wir haben mit dieser Methode schon ganz viele Kapokbäume selbst hochgezogen. Wir sind gespannt, ob du mit dieser Methode auch erfolgreich deinen ersten Kapokbaum heranziehst. Teile deine Erfolge gern auf Instagram mit uns!

 

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